Buchhhinweis vom Dezember 2009
Notker Wolf
Schon der Buchtitel hat mich angesprochen. Notker Wolf sagt, man solle sich die Zeit gönnen, nicht nehmen. Er spricht von der Zeit als einem Geschenk, das man nutzen soll. Souverän soll man mit der Zeit umgehen. Selber soll man über die Zeit bestimmen. Man solle sie nützen und sie nicht vertun oder vertrödeln. Wer trödelt, ist nicht Herr über seine Zeit, genauso wenig wie derjenige, der sie nicht verlieren möchte und sich deshalb in Aktivitäten stürzt. Es gibt Menschen, die einem die Zeit stehlen. Auch die Technologie kann den Menschen in Zeitnot bringen.
Buchhhinweis vom November 2009
Zum 100. Mal ist der Freiämter Kalender erschienen. Die erste Umschlagseite zieren neben den goldenen Lettern René Villigers Bilder von Bremgarten, Wohlen und Muri.
Ein Rückblick auf die Inhalte der vergangenen 100 Jahre ist ein lehrreicher Gang durch Freiämter-, Schweizer – und Weltgeschichte.
Buchhhinweis vom Oktober 2009
Anne Cuneo
Gilberte de Courgenay!
Buchhhinweis vom September 2009
Silja Walter
Schon seit vielen Jahren fragte ich mich, wie wohl eine Dichterin hinter Klostermauern lebt. Silja Walter wurde mir schon im Seminar in den Fünfzigerjahren nahe gebracht. Mein Deutschlehrer, Dr. Heinrich Meng, hatte offenbar einen besonderen Draht zur Nonne im Kloster Fahr. War er doch in Wettingen bei der Sternsingern involviert; und Silja Walter hatte das Sternsingerspiel von Wettingen geschrieben. Als bekennender Katholik war Heinrich Meng ganz offensichtlich stolz darauf, dass es da im nahen Kloster Fahr eine Nonne gab, die so wunderbare Lyrik, Mysterienspiele und Texte schuf.
Buchhhinweis vom August 2009
Virgilio Masciadri
Zufällig habe ich es in meiner Buchhandlung gesehen, das schwarze Taschenbuch mit dem Oktogon der Klosterkirche von Muri AG auf dem Buchdeckel, und habe es spontan gekauft. Mal sehen. Der Autor war mir bis dato unbekannt gewesen.
Buchhhinweis vom Juli 2009
Lars Gustafsson
In Besprechungen hatte ich vom Buch schon gelesen. Wer denkt sich da nicht etwas dabei, wenn er den Titel liest. Doch, wie es so ist: Bestsellerlisten sind Eintagsfliegen, und nicht alles was da draufkommt, kann sich des Dauerhaften rühmen. Ich weiss, wie es einem kleinen Buchhändler gehen kann, wenn er sich allzu stark auf Bestsellerlisten verlässt. Es kann ihm schon mal passieren, dass er auf den viel gerühmten Büchern sitzen bleibt.
Buchhhinweis vom Juni 2009
Thomas Mann
Einfach so, weil ich wieder einmal etwas von ihm lesen wollte, nahm ich die Taschenbuchausgabe mit ins Feriengepäck. Aber was war der eigentliche Grund, mich in eine Erzählung hinein zu begeben, die vor über 100 Jahren geschrieben worden ist und die vom Leben in einer Monarchie handelt. Warum also diese Lektüre? Ich gebe es zu: ich wollte auf Nummer sicher gehen und etwas lesen, wo es weder in stilistischer noch in sprachlicher Hinsicht etwas zu bekritteln gibt. Thomas Mann ist immer ein sicherer Wert, mehr noch: Thomas Mann verspricht höchsten, reinen Lesegenuss.
Buchhhinweis vom Mai 2009
Daniel Kehlmann
Ein eigenartig hintergründiges Buch; unter diesem Titel hatte ich mir Anderes vorgestellt. Der Roman wurde bei seinem Erscheinen als literarische Sensation gefeiert. Er wurde nach seinem Erscheinen 2005 in 40 Sprachen übersetzt
Buchhhinweis vom April 2009
Peter von Matt
Er wolle mit seinen Deutungen „den Geist wecken, der in der Tinte steckt,“ sagt Peter von Matt über sein neu erschienenes Buch. Bekannt ist, dass viele Leute mit Lyrik wenig anzufangen wissen, vor allem nicht mit moderner Lyrik. Vielleicht deshalb, weil Gedichte früher zum Auswendiglernen und „Aufsagen“ herhalten mussten? Und wie wurden und wie werden Gedichte noch immer unnötig zerredet!
Buchhhinweis vom März 2009
Susanna Schwager
Will die jüngere Generation sich ein Bild vom Leben in der Schweiz in den letzten 80 Jahren machen, sind die beiden Bücher von Susanna Schwager ein guter Tip. Wir Älteren begegnen in den beiden Büchern Männern und Frauen, die unser Leben begleitet haben oder als Unbekannte neben uns lebten. Ihr Lebenslauf mit all seinen Verästelungen mag in einigen Dingen dem unseren ähneln. Und doch: ein jedes Leben ist einmalig.
Buchhhinweis vom Februar 2009
Walter Rothschild
Das Buch habe ich zum Geburtstag erhalten. Wie dem immer so ist mit Geburtstagsgeschenken: Jemand denkt, das würde mir Freude machen, das dürfte mich interessieren etc. Dann beschaut man sich mal das Buch-Geschenk, liest den Klappentext, blättert, überfliegt ein paar Abschnitte, sucht das Inhaltsverzeichnis. In diesem Fall war es mir nach kurzer Zeit klar; dieses Buch will ich lesen, sobald ich dazu komme.