Gedanken zur Zeit im 
April
 
2009
 

Schöne Ostern

Schöne Ostern!
Was die verschiedenen Leute genau meinen, wenn sie mir „frohe“ oder „schöne“ Ostern wünschen, hätte ich gern mal gewusst.

Wünscht man mir

  • schönes Wetter ?
  • genussvolle Tage?
  • einen schönen Oster-Ausflug?
  • ein gutes Festessen?
  • Besuch von lieben Freunden?
  • Schoggihasen und Glück beim Eiertütschen?
  • Freude an der erwachenden Natur und neue Lebenskräfte?
  • einfach Ruhe und Entspannung?

Fragen über Fragen:
Da war ja noch Gründonnerstag und Karfreitag, am Sonntag zuvor noch das mit den Palmen. Warum denn Palmen?
War Karfreitag denn nur ein Vorspiel zu Ostern?
Wieso ist der Ostermontag ein zusätzlicher arbeitsfreier Tag?
Hat Ostern mit Kirche zu tun?
Was heisst denn urbi et orbi?

In der Ostersonntagspressestand zu lesen, die heutigen Jungen seien gläubiger, als man bisher angenommen habe. Zwei von drei jungen Schweizern würden an Gott glauben. Aber eine Bindung an eine Kirche lehnten sie ab. Die Freikirche hätten es mit ihrem Nachwuchs noch besten, weil sie es verstünden, auf Junge einzugehen und sie mit guter Musik in die Gottesdienste einzubinden; damit nichts an kirchlichen Zwang erinnere, fänden die Feiern halt nicht in Kirchen, sondern meist in grossen Sälen statt.

Im Regionaljournal Innerschweiz hörte ich den zurücktretenden Direktor der Musikhochschule Luzern, Dr. Alois Koch, sagen, wer Ostern erleben wolle, könne nicht in den Süden verreisen, sondern sei mit seiner Person ein Teil der feiernden weltweiten liturgischen Oster-Gemeinde. Stabilitas (dem Ort, wo man lebt, treu sein) sei an Ostern gefragt.

Ich bin der Meinung des Hochschulprofessors Dr. Alois Koch, und:

Eigentlich hätte ich schon immer gerne gewusst, was die Leute denn wirklich meinen, wenn sie einander „Frohe Ostern“ wünschen