Gedanken zur Zeit im August 2009

Man kann Bücher auch im Internet kaufen. Einfacher geht's nicht mehr. Bestellen, und dann kommt's mit der Post oder sonst einem "Verteiler". Dann gehört das Buch mir, mitsamt der Karton-Verpackung, die ich dann noch zu entsorgen habe.

Ich gehe lieber zu meinem Buchhändler oder bestelle bei ihm telephonisch oder mit einem Mail, wenn ich denke, er habe nicht am Lager, was ich haben möchte.

Gedanken zur Zeit im Juli 2009

Wenn es einem Menschen schlecht geht, dann tauchen einige so genannte Freunde unter. Da kann es passieren, dass sonst kontaktfreudige Menschen es auf einmal eilig haben, wenn sie einen sehen oder im Coop rasch mal hinter Gestellen verschwinden. Man fragt sich, wovor diese Leute fliehen.

Andererseits tauchen mit Sicherheit auch Leute mit guten Ratschlägen auf. Der "beste" Rat ist wohl der, man müsse halt alles nehmen, wie es komme.

Oder: Eine Krise sei immer auch eine grosse Chance.

Gedanken zur Zeit im Juni 2009

Muss denn Musik nicht rein klingen?

Ich staune, was da an Schulschlussfeiern jeder Stufe abgeht - und durchgeht. Niemand scheint mehr zuständig zu sein für musikalische Sauberkeit. Niemand, der Einhalt gebietet, wenn's schräg tönt, und der sagt: Nochmals von vorn! Besser aufeinander hören da, dort!

Mir scheint manchmal, Leiter von Bands und Gesangsgruppen hörten selber nicht, was denn besser tönen müsste. Oder dann hören sie's und wissen nicht, auf welche Weise Verbesserungen zu erzielen wären.

Gedanken zur Zeit im Mai 2009

Wer einen kranken Menschen begleitet, lernt Leute kennen. Das kann man wohl so sagen; denn sehr viele Menschen kümmern sich um einen Kranken: Ärzte, Pflegepersonen, Seelsorger, Fussreflexzonenmasseusen, Putzfrauen.

Gedanken zur Zeit im April 2009

Schöne Ostern!
Was die verschiedenen Leute genau meinen, wenn sie mir „frohe“ oder „schöne“ Ostern wünschen, hätte ich gern mal gewusst.

Wünscht man mir

Gedanken zur Zeit im März 2009

„Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche“.
„Wir starten mit Temperaturen um den Gefrierpunkt in den neuen Tag“.

Eine Liste, wie am Radio DRS 1 immer, überall und auf jedwelche Weise gestartet wird, würde Seiten füllen.

Gedanken zur Zeit im Februar 2009

Aus meiner Kindheit erinnere ich mich noch des Gedichtanfangs, den unser Vater jeweils aufzusagen pflegte, wenn es draussen stürmte und schneite:

Und dräut der Winter noch so sehr
mit trotzigen Gebärden,
und streut er Eis und Schnee umher,
es muss doch Frühling werden.

Gedanken zur Zeit im Januar 2009

Fröhlich leuchtet ein grosser fünfzackiger Stern, Pentagramm oder Drudenfuss geheissen, in der Weihnachtszeit über dem Haupteingang der Villmerger Kirche. Und niemand nimmt Anstoss. Ist halt einfach „der“ fünfzackige Stern.

Das Geheimzeichen des Pentagramms wurde schon immer – auch im christlichen Bereich – als Abwehrzeichen gegen dämonische Mächte verwendet. Es ist ein magisches Zeichen, und als solche bildet es eine Brücke zur Geisterwelt.

Gedanken zur Zeit im Dezember 2008

Ein klein wenig hat es mich schockiert, wie da Leute aufeinander losgehen, die es mit den Wetterprognosen zu tun haben: Bucheli, Wick und Kachelmann.

Alle sind für Wettervorhersagen zuständig. Eine Vorhersage ist ein Produkt, das verkauft werden will. An Fernsehstationen, Fremdenverkehrs- und Reisebüros, Landwirtschaft etc. Damit lässt sich Geld machen. Der Wettbewerb, wer die besseren Prognosen macht, und wer ein besonderes Ereignis richtig vorausgesagt hat - oder eben nicht - finde ich ja nicht schlecht. Aber eben, der Knatsch ist das, was sich nicht gehört.

Gedanken zur Zeit im November 2008

Ich schreibe meine Gedanken am 12. November. Gestern war der 11.11. Um 11.11 Uhr ging sie an verschiedenen Orten los, die Fasnacht, aber die vom nächsten Jahr.

Gedanken zur Zeit im Oktober 2008

Die Weinkultur mag etwa 6000 Jahre alt sein. Die Urheimat des Weinstocks sind die Süd- und Westhänge des Kaukasus. Nach Ägypten gelangte die Rebe um etwa 3500 v. Chr., und zur Zeit Christi sollen die Römer Wein und Rebstöcke in den nördlichen Teil Europas gebracht haben.

Früher wurde der Oktober Weinmonat genannt. Es ist die Zeit der Traubenlese. Trauben und Wein - etwas ganz Besonderes. Von fast biblischen Ausmassen. In der Bibel ist immer wieder vom Weinberg, von Winzern, vom Weinstock, von den Reben und vom Keltern die Rede. Der Wein wird zum Blut Christi im neuen Bunde.

Gedanken zur Zeit im September 2008

Gut, dass es langsam Herbst wird! Man hat sie satt, die täglichen Föteli zum Thema „Ferien am Wasser“ in unserer Aargauer Monopolzeitung. Immer wieder diese Kinder, die irgendwo an einem Weltmeer am Planschen sind. Oder die mehr oder minder attraktiven Töchter oder Mütter, oder ganze Familien, die an Sandstränden sich die Zeit vertreiben. Ich weiss nicht, was die Leute mir mit ihrem Föteli kundtun wollen. Etwa, wo in aller Welt sie die Sommerferien gebucht und verbracht haben?

Gedanken zur Zeit im August 2008

Geh aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben.
Schau an der schönen Gärten Zier
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben.

Das Gedicht hat noch weitere 14 Strophen! Der Dichter heisst Paul Gerhardt; er lebte von 1606 bis 1676, ward in Sachsen geboren, hatte in Wittenberg Theologie studiert und wirkte u. a. in Berlin.

Gedanken zur Zeit im Juli 2008

An Sonntagen kleide ich mich sonntäglich, wenigstens wenn ich ausser Haus gehe. Diese Gewohnheit habe ich seit meiner Kindheit. Der Sonntag ist der Tag der Sonntagskleider. In meinem Kleiderschrank hängen neben den Alltagskleidern auch so genannte Sonntagshosen, Sonntagskittel, Sonntagshemden. Dazu Krawatten.

Gedanken zur Zeit im Juni 2008

Neulich an einem Samstagabend in der schönen Dorfkirche von Tägerig erlebt:

Gedanken zur Zeit im Mai 2008

Im Galarock eines heiteren Verschwenders fahre er in seiner Kutsche grüssend über Land. So schreibt Erich Kästner vom Mai in seinem ebenso liebenswerten wie heiteren Werk „Die dreizehn Monate.

Wer offenen Sinnes von der Natur Notiz nimmt, kann jetzt Wunderbares erleben. Bei einem Spaziergang am Auffahrtstag fragte ich mich, wie diese oder jene Pflanze am Wegrand heisst. „Den Namen hast du doch früher gewusst!“ musste ich mir dann wieder sagen. Vergessen!

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