Gedicht des Monats im im 
Dezember
 
2008
 

Aeolien

Aeolien

Gott mit der Harfe
war da
als die Erde bebte
und  Berge
von Feuer
dem Wasser
entstiegen

Zeugen sind Steine
wie nie gekannt
ausgeglüht
schwarz
rot und rostig
schillernd ausgewaschen
wie Schwämme

Wasser rundet sie weiter
und alles wird kleiner
bis Stille wieder
alles bedeckt
neues Warten
auf Feuer
vom Meergrund

 

Stromboli

Feuerkegel im Meer
noch immer gewaltig dräuend
Nachts fahren Menschen
scheu vorbei

Schauen Feuer und Funken
Leuchten und Licht
alter Planet und
Mensch mit Fragen

Entfernt verblasst er
im Dunkel
bleiben die Wellen
an Aeoliens Felsen

Die 2 Gedichte sind anlässlich eines Aufenthalts auf der Liparischen Insel Salina entstanden.